„Als Österreich auf Sendung ging“, lautet der Untertitel der aktuellen Sonderausstellung im gerade umgebauten TMW. In vier Räumen und auf vielen Hörstationen wird, für Historikerinnen und Techniker interessant, Radiogeschichte ausgebreitet, beginnend mit der ersten Radioansage „Hallo, hallo! Hier Radio Wien auf Welle 530“ im Oktober 1924. Dann weitere Meilensteine österreichischer Zeitgeschichte von Schuschniggs „Gott schütze Österreich“ über die Hitlerrede am Heldenplatz 1938 und Goebbels düsterem Kriegsbericht im Feber 1945 bis hin zu Figls „Österreich ist frei“ 1955 im Belvedere. Danach häufen sich Tondokumente zu weniger gewichtigen Themen wie Schranz‘ Olympiaausschluss 1972, Cortis „Schalldämpfer“ oder Udo Hubers „Die großen 10“. Auf den Vitrinen waren alte Empfangsgeräte wie der „Volksempfänger“ zu sehen, die mich im Fall von tragbaren Radiorekordern an meine Jugend erinnerten…
Eh nett. Aber ein wenig interaktiver hätte man das schon gestalten können. Und ins TMW gehe ich erst wieder, wenn die neuen Ausstellungsflächen fertig sind.
