Tom Waits …
…wurde als Thomas Alan Waits am 7. Dezember 1949 in Pomona, Kalifornien, geboren. Seine Eltern trennten sich, als er noch ein Junge war.
Waits arbeitete als Küchenhilfe, Kneipenpianist und Türsteher und tingelte als Musikerpoet durch die Lande. Er schrieb Songs, die von Unterprivilegierten erzählten und sich in miesen Kneipen und schäbigen Motels abspielten.
Sein Debütalbum „Closing Time“ wurde 1973 zum Szene-Geheimtipp und seine Fans verehrten ihn als neuen Jim Morrison. Mit seinen folgenden Alben avancierte er zum Kultidol und erlangte weltweite Berühmtheit als Interpret von schwermütig stimmenden Songs.
Er arbeitete mit Bette Middler und Crystal Gayle, mit der er 1982 einen Song zu Francis Ford Coppolas Musical-Film „One From The Heart“ beisteuerte. Der Film floppte zwar, die Musik wurde allerdings für einen „Oscar“ nominiert.
Neben seiner Musik zeigte sich Tom Waits auch als Schauspieler und hatte Rollen in „Rumble Fish“, „Cotton Club“ und „Ironweed“. Sein Auftritt als inhaftierter Radio-DJ in „Down By Law“ brachte ihm sehr gute Kritiken ein.
Im Jahr 1981 heiratete Waits die Dramaturgin Kathleen Brennan. Diese brachte 1983 Tochter Kellesimone und 1985 Sohn Casey Xavier zu Welt. Sie war außerdem von nun an Waits Partnerin und arbeitete an dessen Projekten mit.
Mitte der 80er Jahre schaffte Waits den internationalen Durchbruch als Musiker und veröffentlichte die Alben „Swordfishtrombones“ und „Rain Dogs“, auf dem Titel wie „Soldier’s Thing“, „Blind Live“ und „Downtown Train“ veröffentlicht wurden. 1990 schaffte Rod Stewart mit seiner Version von „Downtown Train“ Platz drei der US-Charts.
Waits widmete sich mit seiner Frau der Arbeit an einer einem ungewöhnlichen Projekt. Er vertonte mit ihr den Monolog „Frank’s Wild Years“ von seinem Album „Swordfishtrombones“ zu einem musikalischen Stück, was im gleichen Jahr in Chicago Theaterpremiere feierte.
Mitte der 90er Jahre führte Waits Prozesse gegen seinen Verlag „Third Music Story“, die er beide gewann. Es ging um Veräußerungen von Titeln für Werbezwecke ohne die Zustimmung von Waits. „Heart Attack And Wine“ war an Levi’s Jeans und „Ruby’s Arms“ an eine französische Käsefirma verkauft worden.
In den 90er Jahren war Waits weiterhin zweigleisig unterwegs. Er spielte in Filmen wie „Dead Man Walking“, „Night On Earth“ und 1999 in „Mystery Men“ neben Ben Stiller. Und Waits brachte weitere Alben auf den Markt. Mit seinem 1992 veröffentlichten „Bone Machine“ konnte er 1993 seinen ersten „Grammy“ in der Kategorie „Best Alternative Music“ feiern.
Waits lebte abgeschieden und war nur selten auf der Bühne zu erleben. 1998 verließ er das Major-Label „Island“ und unterschrieb für ein Album beim Independent-Label „Epitaph“, welches „Bad Religion“-Gitarrist Brett Gurewitz gehörte. Das Werk erschien 1999 als „Mule Variations“ und verschaffte Waits erneut weltweiten Erfolg. Chart-Platz vier in Deutschland, Top Ten in anderen europäischen Ländern und in Japan, Platz 30 in den USA. „Mule Variations“ wurde in der Sparte Blues mit einem „Grammy“ für das „Beste zeitgenössische Folkalbum“ ausgezeichnet.
Wiederum mit seiner Frau erarbeitete Tom Waits in der Folge gleich zwei neue Alben auf einmal und brachte diese im Mai 2002 in den Handel – „Alice“ und „Blood Money“.
Im Oktober 2005 war Waits in dem neuen Film des italienischen Regisseurs Roberto Benigni zu sehen: „La tigre e la neve“ behandelt mit der üblichen Kombination von Humor und Tragik das Thema des US-amerikanischen Krieges im Irak.
Biographie siehe auch www.allmusic.com