Es ist schon ein Erfolgsformat mit hochkompetenten Mitspielenden: das von Elke, der Bassistin der Siedlungsband aus der nahen autofreien Mustersiedlung (AMS), veranstaltete Musikquiz im Café Helga, Donaufelderstraße 65. Ich hatte zwei Tage zuvor angerufen und wollte einen Tisch für Carmen, ihren Martin und mich reservieren, keine Chance, hieß es, der Laden ist voll, aber Sie können gerne vorbeikommen und sich einer unvollständigen Gruppe (max. sechs Personen) anschließen. Ich bildete schließlich mit den genannten sowie mit Martina, Chorleiterin des Nordbahnbundchors, und Anna aus der AMS ein Fünferteam an einem Stehtisch.
Rund um uns typisches Vorstadtpublikum, manche wirken „prollig“, aber hier gibt’s keine blöden politischen Ansagen, also sympathisch, meinte Elke. Und die beiden Wirtsfrauen, eine davon mit einem irre lauten Organ, echte Originale, die die Gäste mit Gratis-Liptauer und Soletti bedachten.
Das Quiz bestand aus elf Runden in verschiedenen Kategorien wie Musical, Austropop, Schweden, „kurz angespielt“ und war gar nicht einfach. Für mich/uns, wie befürchtet, die neuere Musik der 2000er-Jahre eine echte Hürde. Ältere Hadern gingen viel besser. Unter neun Teams wurden wir mäßige sechste. Aber Spaß hat’s gemacht, werde bei der nächsten Auflage im Oktober wieder hingehen.